"Adolf ex Passe Partout II"

Modell eines Dampfschleppers für den Bugsierdienst

 

 

 

Der Schleppdampfer " Adolf ex Passe Partout II" wurde 1906 in Lüttich erbaut. Er war für die Schleppdienste in Belgien und Holland vorgesehen. 
In den 20iger Jahren verkauft an Franz Vogt, Ruhrort, umbenannt in "Adolf" und als Bugsierschlepper im Ruhrorter Hafen eingesetzt,
1936 wurde er umgebaut und Seefest gemacht
für einen Chartervertrag bei einer Kiesbaggerei in Emden. Es wurden folgende Umbauten vorgenommen: Das Steuerhaus erneuert, sowie ein Oberlicht mit Einstieg für den Schiffsführer auf dem Vorderdeck. Auch der Maschinen- sowie der Mannschaftsraum wurden durch einen Aufbau hinter dem Kesselmantel nach oben vergrößert. Dadurch erhielt der Dampfschlepper ein anderes Aussehen. Der Chartervertrag beinhaltete das Schleppen von Kiesschuten auf der Nordsee zum Bau neuer Buhnen für den Küstenschutz.
1939 für 99 Jahren an den Staatlichen Schleppbetrieb "Monopol"
 als Mietschlepper verchartert. Sein Einsatzgebiet war der Dortmund-Ems-Kanal, er leistete Bugsierdienste am Schiffshebewerk und der Schachtschleuse,Henrichenburg.
1940 ein zweites Mal umgebaut: Vor dem Steuerhaus wurde die Roof (Deckshaus) gebaut, in der die Küche untergebracht war. Der vorherige Niedergang fiel weg. Der Schleppbock wurde entfernt und ein Patentschlepphaken am Kesselmantel verankert. Die Ankerwinde wurde entfernt und durch einen Materialschrank ersetzt. Den für die Kanalschiffahrt üblichen Schwenkbaum, befestigte man an der Backbordseite.
4. Juli 1965 Verschrottung bei der Firma Eisen u. Metall AG, Mülheim

 

Das Original:

 

  Eigner:

Wwe. Magarete Vogt, Ruhrort

  Baujahr:

1906

  Bauwerft:

erbaut in Lüttich, Schiffswerft unbekannt

  Länge ü a.:

16,80 m

  Breite ü.a.:

4,30 m

  Maschine:

3 Zylinder Dampfmaschine

  Leistung:

155 PS

  Firma:

unbekannt

 

 

Modell im Maßstab:

1:50

  Erbauer:

Siegfried Röhlig

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Zum Bau des Modells standen nur Fotos und Zeitzeugen zur Verfügung. Als Material wurde GFK für den Rumpf und die Aufbauten verwendet.
Als weiteres wurde noch Holz und Messing verarbeitet.
Ein Modell des Dampfschleppers "Adolf" befindet sich in der Maschinenhalle des Schiffshebewerks Henrichenburg, Waltrop

 

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